Das Haus "Zu den Deichen 16" wurde 1798 als Verwaltungsgebäude einer Ziegelei im historischen Dorfkern von Strohausen, einem Ortsteil Rodenkirchens, erbaut.
Seinerzeit war der Strohauser Siel der Hafen für den Ort Rodenkirchen und ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten, die auf dem Schiffswege die Weser aufwärts in die Städte und in das Weserbergland transportiert wurden. Auf dem Rückweg brachten die Schiffe z. B. Sand, Holz und Kohlen mit. Für einige Familien war der Fischfang die Haupteinkommensquelle, die Windmühle direkt am Siel ermöglichte die „Ausfuhr“ von Getreide, eine Gaststätte sorgte für das leibliche Wohl der Seeleute, ein Handwerksbetrieb mit Zimmerei und Seilerei hatte alle Reparaturen an Bord der Schiffe zu erledigen und stellte dafür auch die Takelage her.
Ein kleines, funktionierendes Reich für sich, umgeben von ansehnlichen Bauernhöfen und einer Ziegelei, die dort nicht nur das geeignete Land, d. h. den Ton zur Herstellung von Dachziegeln vorfand, sondern auch direkt an einem Hafen lag, über den die Ziegel verschifft werden konnten.
Besondere Bedeutung erlangte der Strohauser Siel zur Zeit der großen Auswandererströme nach Amerika, denn ein Großteil der Ausreisewilligen musste über Strohausen nach Bremerhaven und von dort über den "großen Teich" reisen. Derzeit war der Personentransport sehr lukrativ und vermehrte den allgemeinen Wohlstand.
Doch im Rahmen der 1. Weserkorrektion, d. h. die Begradigung des Weserlaufes, die auf Verlangen der Bremer Ende des 19. Jahrhunderts ausgeführt wurde, geriet der Strohauser Hafen ins Abseits. Die Fahrrinne verschlickte infolge der geänderten Strömungsverhältnisse immer stärker, die Schiffe konnten den Hafen bald nicht mehr erreichen. Gleichzeitig entwickelten sich infolge ihrer direkten Lage an der Weser die benachbarten Häfen Nordenham und Brake, womit der kleine Hafen in Strohausen wirtschaftlich unbedeutend wurde.
Im Laufe der Zeit wurden an der Verbindungsstrasse zum Ortskern von Rodenkirchen Häuser errichtet und somit verschmolz Strohausen nach und nach mit Rodenkirchen.
Ab 1950 wurde der Hafen noch einmal populär; Segler aus dem gesamten Unterweserbeehemareich „entdeckten“ die Schönheit der alten Häfen (auch andere Häfen hatten das gleiche Schicksal wie Strohausen) erneut und sorgten zumindest im Sommer für Leben und Geschäftigkeit am Siel.
Die Flutkatastrophe von 1962 und der damit verbundene Neubau des Deiches und eines neuen Strohauser Sieltiefs führten dazu, dass das alte Hafenbecken bis auf einen kleinen Bereich zugeschüttet und die Verbindung zum Binnensieltief unterbrochen wurde. Die weitere Verschlickung des Resthafens beeinträchtigt seitdem die Nutzung des Seglerhafens.
Anfang der 70er Jahre entstand durch die Kreisreform die neue Gemeinde Stadland, zu der neben Rodenkirchen als Hauptort die Orte Schwei, Seefeld und Kleinensiel gehören.
Für das ehemalige Dorf Strohausen schließt sich der Kreis der Entwicklung zum Positiven: Nach Jahren des Dornröschenschlafes wurde das seit Mitte der 70er Jahre brachliegende Binnensieltief im Zuge des Dorferneuerungsplanes der Gemeinde Stadland zu einer Naherholungszone umgestaltet. Am 1. Mai 2008 wurde der 'Dorfplatz' vom Bürgerverein Strohausen feierlich seiner Bestimmung übergeben; es ist ein neuer Treffpunkt im Grünen geschaffen worden mit schönen Sitzgelegenheiten und vor allem mit dem großartigen Baumbestand an hundertjährigen Linden- und Kastanienbäumen, der alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, die Radfahrer (da direkt an fünf großen Radwanderwegen gelegen) und selbstverständlich unsere Gäste zur erholsamen Rast einlädt.
Ebenso wechselvoll wie die Geschichte des Hafens ist auch die Geschichte des Hauses „Zu den Deichen 16“. Aus Überlieferungen geht hervor, dass es 1798 als Verwaltungsgebäude für die Ziegelei erbaut und später für unterschiedliche gewerbliche Zwecke genutzt wurde. Es hat als Kontor und Lagerhaus für den Hafen gedient, zeitweilig hat es einen Fischladen beherbergt, dann einen Kolonialwarenladen, danach eine Gaststätte mit einem Tanzsaal. Die Gaststätte wurde nach dem 2. Weltkrieg erhalten; der Saal wurde umgebaut zu Wohnungen. Von 1951 bis 1968 wurden von Wilhelm und Gerda Höpken ein Lebensmittelgeschäft und eine Gaststätte betrieben. 1972 eröffneten Horst und Evelin Ritter in diesen Räumlichkeiten eine Druckerei. 2003 wurden die Räume erneut komplett umgebaut und es entstanden moderne Ferienapartments.
Die Apartments liegen in sonniger Süd- und Westlage, haben einen wunderbaren Ausblick und wurden mit allem Komfort ausgestattet. Die Wohnetage befindet sich in dem Haus im sogenannten „Hochparterre“. Daher verfügt das Haus über großzügige Kellerräume mit Tageslicht, in denen sich ein Schwimmbad, eine Sauna, ein Ruheraum und ein Aufenthaltsraum befinden. Wer sich sportlich betätigen möchte, nutzt unseren Heimtrainer oder leiht sich ein Fahrrad von uns.
Der große Garten lockt bei schönem Wetter ins Freie. Sitz- und Liegeplätze, umgeben von Rasen, Blumen und Bäumen und vor allem in idyllischer Ruhe, laden zum Lesen und Träumen und „Seele-baumeln-lassen“ ein. Wer es aktiv liebt, kann mit dem Fahrrad zahlreiche Ausflüge in die nahe und ferne Umgebung unternehmen. Die Möglichkeiten sind in einer Informationsmappe zusammengestellt und zum Teil auf dieser Internetseite zu sehen.
Die Apartments sind mit modernen Badezimmern, praktischen kleinen Küchen, Essecken und gemütlichem Wohn/Schlafraum ausgestattet. Bei der Einrichtung (friesisch oder mediterran) wurde auf allergikerfreundliche Materialien geachtet. Die Küchen sind mit Spüle, 2 Elektroherdplatten und Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Töpfen, ausreichend Geschirr und Handtüchern ausgestattet; die Badezimmer verfügen über einen großen Spiegelschrank, Dusche, WC, Föhn, Hand- und Duschtücher.
Wir möchten unseren Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Wenn Sie etwas über Land und Leute, über Ausflugsmöglichkeiten (per Rad, Auto, Schiff oder auch mit dem Sportflugzeug) wissen möchten, stehen wir gerne zur Verfügung. Außerdem bieten wir Ihnen kostenlosen Internetzugang per WLAN. Wir legen großen Wert auf Ruhe im Haus.
Badegelegenheit haben Sie am Sandstrand der Weser in Kleinensiel (Ortsteil von Stadland) in 5 km Entfernung und in Sehestedt am Jadebusen (ca. 8 km entfernt) - auch sehr gut zum Surfen geeignet, da flaches Gewässer; ferner empfehlen sich das sehr schöne „Störtebecker-Bad“ in Nordenham (9 km), die Nordsee-Lagune in Burhave (25 km) und das Erlebnisbad im Nordsee Tropen Parc in Tossens (28 km).
Angeln (mit Angelschein) kann man nach Anmeldung in den zahlreichen Sielen und Häfen, Bootsfahrten auf dem nach historischem Vorbild erbauten Butterschiff „Hanni“ sind rund um die Strohauser Plate (einer Insel in der Weser) möglich. Mit den Ausflugsdampfern der Schreiberlinie geht es nach Bremen oder Bremerhaven. Helgoland oder die anderen Nordseeinseln bieten sich für einen Tagesausflug ab Bremerhaven oder Wilhelmshaven an.
Ausgebildete Fremdenführer/Innen reisen mit Ihnen in unserer Region zu den Sehenswürdigkeiten: den Kirchen mit bedeutenden Orgeln und Altären (z.B. Altar von Ludwig Münstermann in Rodenkirchen), zum Schifffahrtsmuseum nach Brake, der Seefelder Mühle, dem Bronzezeithaus in Rodenkirchen, dem 8 km langen Kunstpfad am Deich zwischen Dangast und Eckwarderhörne mit beeindruckenden Skulpturen, zum alten Fischerhafen Fedderwarder Siel und vielen weiteren interessanten Orten. In Butjadingen, so heißt die Region zwischen Weser und Jadebusen, ist die Geschichte lebendig und die Natur wird erlebt. Feriengäste sind überall herzlich willkommen und werden umsichtig und rücksichtsvoll vertraut gemacht mit der Historie der Region und den Gesetzen ihrer Natur.
Bremerhaven ist ein großer Anziehungspunkt: Auswandererhaus, Klimahaus, Schifffahrtsmuseum, "Zoo am Meer" und zahlreiche historische Schiffe im Binnenhafen schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Wilhelmshaven bietet mit dem Oceanis - eine Unterwasserwelt - ein unvergleichbares Erlebnis. In Oldenburg können Sie u.a. das Stadtschloss besichtigen, das Horst-Janssen-Museum besuchen oder einen Stadtbummel durch die schöne Innenstadt unternehmen.
Bremen ist mit Bahn oder Auto in 50 Minuten zu erreichen und bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten: Dom, Marktplatz mit dem Alten Rathaus, Schütting, Roland, Schnoorviertel, Böttcherstraße, Schlachte.
Wer jedoch gern an seinem Ferienort bleibt, ist bei uns in Strohausen gut aufgehoben. Die Pfunde, mit denen wir wuchern können, sind die Natur, die herrliche Lage des alten Hauses und die schönen Ferienapartments. Lassen Sie sich von der Harmonie und der Beschaulichkeit des Lebens auf dem Lande inspirieren!